Apportieren & Dummyarbeit

 

Einer meiner größten Leidenschaften und die meiner Hunde, ist das Apportieren und die Dummyarbeit.

 

Ich habe an Apportier- und Dummy-Seminaren und-Fortbildungen teilgenommen, sowie andere Teams und meine eigenen Hunde trainiert als auch erfolgreich an Workingtests für apportierfreudige Hunde teilgenommen.

Des Weiteren gab ich Dummy-Seminare und -Workshops, auch in befreundeten Hundeschulen. 

Darüber hinaus war ich als lizenzierte Zwergerl-Trainerin mit einem von drei deutschlandweiten Zwergerl-Zentren tätig. Zwergerl sind kleine Such- und Bringgegenstände. 

Momentan mache ich eine Dummytrainer-Ausbildung, um auf dem neusten Stand zu sein.

 

Das Apportieren ist das Suchen, Tragen und Bringen von Ersatzbeute (Spielzeug, Futterbeutel, Apportel, Dummy...). Die Dummyarbeit setzt das Apportieren mit einem Dummy voraus und kann von jedem Hund, der gerne apportiert, erlernt werden.

 

Das Apportieren und die Dummyarbeit ist eine artgerechte und somit sinnvolle Beschäftigung, bei der der Spaß nicht ausbleiben darf und die wunderbar in die täglichen Spaziergänge einfließen kann. Zudem ist es ein wunderschönes Hobby für Euch als Team!

 

 

Apportieren und Dummyarbeit ist Teamarbeit, die die Bindung stärkt, die Beziehung aktiv vertieft, die Kooperation begünstigt, das Jagdverhalten kanalisiert, die Konzentration fördert, den Bewegungsdrang auslastet, den Gehorsam enorm aufbaut und der Hund lernt uns zu vertrauen. So ist es bereits möglich mit dem Dummy-Training im Welpenalter zu beginnen, da das sinnvolle Training Sicherheit gibt und kann bis ins hohe Alter ausgeführt werden.

 

Ein Hund ist ein Beutegreifer und kann durch richtig erlerntes Apportieren zum Helfer seines Menschen werden. Schon ein Welpe lernt das Apportieren durch seine Mutter, wenn sie "Beute" mitbringt. Und ebenso kann man die orale Phase in der Welpenzeit gut nutzen, wenn der junge Hund unsere Socken klaut, Schuhe herbei schleppt oder sonstiges aufnimmt und sicher in sein Körbchen versucht zu tragen. Denn hier bereits können wir positiv umlenken. Anstatt es als unerwünschtes Verhalten zu degradieren, wird daraus keine Beutekonkurrenz sondern eine Bringtreue.

 

 

Ursprünglich bedeutet Apportieren:

 Das auf der Jagd geschossene Nieder- und Federwild, soll der Jagdhund nach Aufforderung seines Führers, herbeibringen.Ich nutze diese natürlichen Anlagen des Hundes und förder diese.

 

Das Training mit dem Dummy beginnt mit dem Apportieren, um die Bringfreude zu fördern. Es folgt das Heranführen an die gemeinsame Arbeit über Basisübungen und geht weiter in viele verschiedene Aufgaben. Wobei das Training auf das Alter, das Lernverhalten, das Temperament des jeweiligen Hundes eingestellt und der Schwierigkeitsgrad dem Ausbildungsstand sowie der Konzentrationsfähigkeit des Hundes angepasst wird.

Immer wieder werden neue Aufgaben gestellt. Es ist so schön mit anzusehen, wie diese bewältigen werden.

 

 


Dummyarbeit entstand:

 

in England, als retrieverspeziefische Apportierarbeit. So wurden junge Hunde an diese Arbeit herangeführt und in der jagdfreien Saison der Stand bereits ausgebildeter Hunde erhalten bzw. verbessert. Dies wird bis heute mit Dummys als Ersatzbeute (Jagdbeute) fortgeführt.

 

Es werden Arbeitsprüfungen angeboten, wie Dummyprüfungen mit einem vorgegebenen Aufgabenrahmen und Workingtests mit frei gestaltbaren Aufgaben, ursprünglich für Retriever und Spaniels. Mittlerweile gibt es für Hunde, die Dummyarbeit machen Dummyprüfungen und auch Working-Tests für apportierfreudige Hunde.

 

 

Bei uns ist es vollkommen egal, ob man einen Retriever oder einen Vertreter anderer Rassen oder Mischling hat. Wir trainieren mit Jederhund! 

 


Apportiergegenstände:

 

Wir trainieren nicht an bzw. mit Wild!

Es werden unterschiedliche Apportiergegenstände, wie Apportel, Canvas-Dummys, Futterdummys und Sniffels verwendet, die ein Hund lernt zu suchen, aufzunehmen, heranzubringen und es zu übergeben

 

 

Apportel
Ein Apportel kann soweit alles sein, was der Hund gerne in den Fang nehmen und tragen mag, zB. ein Hunde-Spielzeug, ein Zergerl, ein Flechtknoten, ein Leder-Apportel, eine Apportierhantel, ein Apportierholz,...

 

Dummy
bedeutet Attrappe und ist eine Ersatzbeute für die Apportier- und Dummyarbeit. Ein klassischer Dummy besteht aus Canvas, einem Segeltuchstoff, der extrem reißfest ist, eine Schnur samt Wurfgriff und mit Kunststoffgranulat gefüllt ist. Diese haben gute Flugeigenschaften und sind schwimmfähig. Daher ist ein Canvas-Dummy am besten geeignet.

 

Welpen-Dummy
Für Welpen, kleine Hunde und Anfänger gibt es spezielle Welpen-Dummys, die in Größe und Gewicht sich etwas unterscheiden und besonders gut zum Erlernen des Apports geeignet sind. Sie haben keinen Wurfgriff und bestehen bestenfalls ebenso aus Canvas.

 

Sniffels
Sniffels sind kleine bunte Canvas-Dummys in Kleinformat, die besonders gut in die Jacken- oder Hosentasche passen.

 

Futterdummy
Der Futterdummy besteht aus robuster Baumwolle, hat einen Wurfgriff und kann mit Nass- und Trockenfutter gefüllt werden. Er eignet sich für Such- und Apportierspiele.

 

 


Meine Trainings-Angebote rund um die Apportier- und Dummyarbeit:

Einsteiger Kurs Apportieren

Dummytraining


Anfänger Workshop

Futterdummy-Training


Kurs Dummytraining für Welpen- und Junghunde

  • Vorbereiten des jungen Hundes
  • Impulskontrolle & Frustrationstoleranz
  • Leinelaufen & Fußarbeit
  • Ruhedecke
  • Stopp-, Rückruf- u. Suchenpfiff
  • Apportieren lernen
  • Steadiness erarbeiten
  • Anfänge Einweisen


Warum ein Kurs für junge Hunde?

 

Ganz einfach, weil die Dummyarbeit alles beinhaltet, was man benötigt, um zu einem Team zu werden, denn alle Elemente sind im Alltag nützlich, somit wichtig, da es auf Motivation aufgebaut ist.

In der Dummyarbeit haben wir:

  • Aktion & Ruhe
  • Grundgehorsam
  • Kooperation
  • Konzentration
  • ein Ventil für jagdlich ambitionierte Hunde
  • eine artgerechte Beschäftigung
  • körperliche & geistige Auslastung

 





Apportieren ist NICHT das Schmeißen eines Balles oder Stockes!

Ball schmeißen ist weder eine geistige noch körperliche Auslastung, noch Spiel und kann belastend krankmachen, zu unerwünschten Verhaltensweisen führen und Suchtverhalten auslösen. Ebenso kann das Schmeißen eines Stockes gefährlich oder gar lebensbedrohlich werden, wie zB der Stock splittert oder er bleibt im Hund stecken. Hierzu bitte ich jeden Hundemenschen sich weiter zu informieren und selber damit auseinander zu setzen. Es würde sonst hier den Rahmen sprengen.